Blumenball, 2007 in Wien
Das ultimative Ziel nach unserem Tanzkurs (bis in den Tanzkreis) war ein Ball in Wien. Im Januar und Februar ist dort die Saison dafür, d.h. jeder Verein der etwas auf sich hält veranstaltet einen Ball. Somit besteht jeden Freitag und Samstag die Möglichkeit, irgendwo das Tanzbein zu schwingen.
Nathalie empfahl uns den Blumenball im Rathaus, das (wie könnte es anders sein) hierzu überbordend mit Blumengestecken geschmückt war. Im großen Festsaal und in zwei kleineren Sälen wurde fast durchgehend Live-Musik gespielt und etwa 1500 Personen ließen es auf der Tanzfläche teilweise sehr eng werden. Von 2:00 bis zum Ende um 5:00 lichtete sich das Gedränge aber erheblich, so dass es am Ende wirklich ein tolles Erlebnis war, mit schätzungsweise nur 20 anderen Paaren über die etwa 30x10 Meter große Tanzfläche des Festsaals zu walzen.
Am Ende reichte es uns aber mit dem Wiener Walzer. Er und die Polka wurden zum größten Teil gespielt. Zu einem Tango reichte es leider nur einmal...
19.01.07
Flug mit ruppeligem Anflug auf Wien:
Wind und Regen begrüßen uns, halten uns aber nicht vom Sightseeing im Freien ab. Dies ist ein typischer "Sitzpark", d.h. Bank grenzt an Bank.
Die Rosenstöcke sind verpackt. Eigentlich sollte es ja kalter Winter sein, aber es ist mit 8 Grad Celsius eher herbstlich.
Als der Regen zu stark wird, flüchten wir uns ins Hotel Sacher und ich kämpfe beim Zeitunglesen mit dem Schlaf.
Nach einem dreistündigen Mittagsschlaf treffen wir uns wieder ausgeruht mit Nathalie und Christian zum Abendessen. Im Cafe (in der Nähe des Rathauses) sehen wir die ersten Ballgäste, die sich durch ihre aufgebrezelte Kleidung deutlich vom "gemeinen Volk" abheben.
Das Rathaus ist scheinbar jeden Abend so hell erleuchtet. Sieht eindrucksvoll aus.
Anfänglich war es ein Hauen und Stechen und Steffis Füße trugen die entsprechenden Macken davon (nicht meine Schuld ;).
Volles Getümmel im Festsaal.
Wir schauen vom sicheren "Seitenstreifen" aus zu, was auch Spaß macht. Vom Vollprofi bis zum Gar-Nichts-Könner ist alles zu sehen und alle haben ihren Spaß.
Nach 2:00 lichten sich die Reihen und beim Tango wird's sowieso leer. Mangels Blitz mit künstlerischer Unschärfe. :o)
Sehr beeindruckend, diese unglaublich langen Gänge...
...und verschnörkelten Treppen... ehm, sorry, Stiegenhäuser.
Eines der beiden Haupttreppenhäuser.
Und überall stehen Blumengestecke, duften allerdings nicht besonders intensiv.
Es wird leerer und leerer und endlich bekommen wir auch mal weitläufigere Figuren hin.
4:00 morgens. Wir wechseln uns mit Nathalie und Christian ab, die Füße tun inzwischen so weh, dass man ab und zu eine Pause braucht.
Ein wirklich unglaublich feudaler Saal.
20.01.07
Ausschlafen bis 13:00. :o)
Dann schleppen wir uns wie durch Watte zum Sightseeing...
Das Rathaus strahlt wie eh und je.
Am Prater ist dagegen absolut nichts los und wir spazieren im Dunkeln durch eine völlig unwirkliche Welt aus geschlossenen Karussellen und Jahrmarktständen.
21.01.07
Heute sind wir fast ausgeschlafen und stapfen auf den Stephansdom hoch.
Ganz schwach zu erkennen: Die Müllverbrennungsanlage, designed vom Hundertwasser.
Da staunen die zwei kleinen Flensburger mit offenen Mündern...
Spaziergang durch die Weingärten im Norden Wiens.
Nach einer ausgiebigen Schlemmerei diverser "Mehlspeisen" ist es wieder Nacht und der Rückflug zwingt uns zum Aufbruch.
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