6. Tag
Do, 04.03.04
Routen: Rot 1, Blau 1, Grün 1, Grün 7
Strecke: ~29,7 km
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Heute morgen hat es -17°C, also drehe ich mich lieber noch mal im Bett herum und setze mich dann ans Tagebuch, während Steffi, Gudrun und Katja die Grün 4 angehen. Steffi kommt allerdings bald zurück, ihr wird einfach zu kalt. Als Katja und Gudrun zurück kommen, sind sie eingereift und Gudruns Haare bilden einen gefrorenen Kranz.
Zum Frühstück lassen wir uns viel Zeit, heute wollen wir die Rot 1 angehen, das wird eine längere Tour. Der Himmel ist strahlend blau, es verspricht ein toller Tag zu werden. Andrea, Jochen, Heike und Billi wollen den Berg mit dem Lift erklim-men und rechtsherum fahren. Gudrun, Steffi und ich wollen alles selbstständig erklimmen und linksherum fahren. Mal sehen wo wir uns treffen.
Wie vorgestern lassen wir uns beim Aufstieg viel Zeit und bewundern das Pano-rama. Man kann hier so weit gucken, das ist wirklich irre. So schaffen wir die Stei-gung ziemlich locker und durchqueren gemütlich vor uns hingleitend die Ebene südöstlich des Olevatnet-Sees, die nächste Steigung durch den Sattel des Olefjel-let die ganze Zeit vor Augen. An der Steigung schnallen Gudrun und ich ab und stapfen langsam hoch, während Steffi mit Skiern locker mitkommt. Hier sind wir vorgestern umgekehrt.
Das Panorama über den Vinstri-See (1032 m hoch) ist atemberaubend. Hier sind wir wirklich ganz oben angekommen. Letztes Jahr konnte man von hier aus nur zurück etwas sehen, da das Tal des Sees völlig in Wolken gehüllt war, aber heute kann man "Lichtjahre weit gucken" (richtig so Katja?). Bis zur Hütte geht es in ei-nem fort bergab und wir kühlen wieder ab.
An der Hütte ist es ziemlich voll. Hier scheinen alle Mittagspause zu machen. Von den anderen fehlt jede Spur. Wir wollen uns gerade aufmachen und weiterfahren, als uns Jochen entgegen kommt. Das ist mal wieder ein perfektes Timing. Zu-sammen essen wir im Schnee sitzend zu Mittag. Dazu haben die anderen kleinge-schnittene Isomatten dabei, ich sitze auf meinem Rucksack.
Die Sonne scheint zwar, aber der leichte Wind kühlt einen ganz schön aus. Also brechen wir bald wieder auf und fahren erst mal am See entlang, bis die Loipe nach links abbiegt und uns durch ein kleines Tal wegführt. In kleinen Portionen geht es auf und ab, so dass wir entspannt voran kommen. Dann kommt noch mal ein längerer Aufstieg zur Blau 1, bevor wir uns über die Grün 1 an eine lange, ent-spannte Abfahrt machen. Es läuft wirklich extrem gut und wir kommen uns vor wie die Profis.
An der Hütte sehen wir nur zwei Skis in der Sonne stehen und eine vergnügte Kat-ja winkt uns zu. Wir haben uns gerade über die restlichen Fachitas her gemacht, als die anderen eintrudeln. Jetzt beginnt ein richtiges Restevernichten. Das Curry und die Nudeln mit Tomatensauce sind fällig, nur Fachitas sind einfach zu viele da.
Da wir scheinbar noch nicht ausgelastet sind, zieht es Steffi, Gudrun, Billi und mich noch mal auf die Grün 7 zu einer kleinen Abend-Tour. Ich bin etwas übermü-tig (ist ja nur die Grün 7) und lasse es flott neben der Loipe herlaufen. Steffi ist in der Spur noch schneller, also will ich wechseln. Der rechte Ski rastet gerade ein, da haut der linke plötzlich ab und ich mache kopfüber den Abgang auf die fest ge-walzte Piste. Ich sehe die Sternchen fliegen und kann mich erst wieder normal an alles erinnern, als Gudrun und Billi neben mir anhalten. Das eine Nasenpad mei-ner Brille liegt 1 m hinter mir und mein Kopf dröhnt wie eine Kirchenglocke. Eini-ges vorsichtiger fahre ich mit den anderen weiter, aber alles rechts von mir kann ich irgendwie nicht richtig sehen.
Das war ein ganz schöner Wumms. Zu Hause dusche ich kurz und haue mich ins Bett. Ich habe so einen dicken Kopf und mir ist echt übel. Zum Glück schlafe ich bald ein.
Nach einem langen Aufstieg die erste Abfahrt.
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Rot 1. Jetzt geht's los.
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Vorm Olevatnet, im Hintergrund die Steigung zum Olefjellet.
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Über den Sattel im Hintergrund geht's gleich hoch.
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Es geht hoch.
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Beinahe da!
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Im Hintergrund u.a. der Vinistri (1032m).
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In's Oledalen-Tal hinunter.
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Halbwegs sicher.
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Sicher.
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