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Ostseetour 2005

15. Tag
24.07.05
Gedser - Warnemünde
W 5
8/8
21°C
25 sm
4:15 h

Über Nacht hat der Wind zum Glück etwas abgenommen. Er soll allerdings im Laufe des Tages auf SW drehen. Dann müssten wir hoch 'ran um nach Warnemünde zu kommen, also beeilen wir uns am morgen etwas. Bis alle geduscht haben und das Frühstück erledigt ist, ist es aber schon wieder 10:00.
Wir starten mit der kleinen Fock und dem dritten Reff. Die Wellen sind immer noch stattlich und wir werden ordentlich durchgeschaukelt. Zum Glück müssen wir nicht ganz so hoch 'ran, machen also guten Speed und stampfen nicht so bekloppt vor uns hin. Es reicht allerdings dazu, dass Katharina und ich etwas leiden müssen, also wechseln wir uns ab mit dem Steuern. Steffi und Andreas haben keinerlei Probleme (wie immer) und machen frischen Nudelsalat. Wie schwäbischer Kartoffelsalat nur mit Essig und Öl, das ist die reinste Wohltat bei flauem Magen und danach geht's uns wieder besser.
Da wir genau auf ihrer Linie fahren begegnen und überholen uns immer wieder die Fähren der Scandlines. Ich wüsste gerne mal, wie unser Geschaukle von ihnen aus aussieht, wahrscheinlich nicht sehr elegant. Dafür kommen wir uns ganz schön verwegen vor. Richtig auf hoher See sind wir und die anderen Schiffe verschwinden immer wieder aus unserer Sicht, wenn wir im Wellental ankommen. Der zusätzliche Verkehr im Verkehrstrennungsgebiet sorgt für weitere Abwechslung, eigentlich also eine schöne Tour.
Irgendwann reicht mir die dauernde Schaukelei aber und im selben Tempo, wie ich die Lust verliere merke ich, dass das flaue Gefühl im Magen wieder zunimmt. Und noch ... min bis Buffalo, in diesem Fall Rostock.
Der Hafen von Warnemünde taucht wie ein Ruhe verheißendes Paradies vor uns auf. Reger Fährverkehr und massenhaft Jachten fahren dort herum. Das sorgt wieder für Ablenkung und als wir die Mole passieren, geht's mir natürlich wieder blendend.
Wir wollen erst bis nach Rostock segeln, bleiben aber im Lee der AIDAcara gnadenlos hängen. Also drehen wir um und legen uns in den alten Yachthafen. Überall empfangen uns Gebots- und Verbotsschilder, hurra, wir sind wieder in Deutschland. Die Skua kommt kurz nach uns dazu und legt sich neben uns. Mami und Jochen haben gut lachen, sie hatten eine tolle Rauschefahrt vor Wind und Wellen.
Gemeinsam fahren wir mit der S-Bahn nach Rostock und staunen über die Plattenbauten. Das Zentrum der Stadt ist im Gegensatz dazu aber richtig schön und nach einem großen Essen (danke Jochen) fahren wir wieder nach Warnemünde und hauen uns abgekämpft in die Kojen.

Fotos:


Die Bremen und die AIDA. Unüberwindliche Lees.

Plattenbau, aber ein "hübscher".